Casa Costiera | Graz

Fast alles gleich geblieben am Standort Schmiedgasse 36. Nein, nicht wirklich. Das einzige, das gleichgeblieben ist, sind die italienischen Wurzeln der Mieter. Aus dem ursprünglichen Benetton wurde, nach einer langen Phase des mieterlosen Daseins, ein neuer Italiener, diesmal allerdings kulinarisch gesehen.

Nobel, nobel … durch eine automatische Glastüre eröffnen sich die Räumlichkeiten der zwei-stöckigen Costa Costiera. Nach Caorle und Salzburg haben das Gastro Paar Salvatore und Chiara Moretti auch in Graz Fuß gefasst.

Ich war beinahe ein wenig überfordert mit der Anzahl des wartenden Servicepersonals am Eingang, aber umso besser, wurde ich doch schnurstracks von einem italiano vero zum reservierten Tisch gebracht.

Ganz schön viel los hier zu Mittag! Aber nichtsdestotrotz kamen die bestellten Getränke und das obligatorische Brotkörbchen mit Olivenöl und Balsamico pronto an unseren Tisch. Wie wir das Brot allerdings ohne Beiteller in dem Öl tunken sollten, blieb mir ein Rätsel. Wahrscheinlich tut man das auch gar nicht (ich mag es aber). Wie auch immer, des Brotes wegen waren wir nicht hier.

Als Mittagsteller gab‘s Calamari mit Salatgarnitur (€ 15,-) und eine Pasta-Alternative (€ 9,-). Wir bevorzugten an diesem Tag aber das Meeresgetier und wurden nicht enttäuscht, zumindest nicht vom Gericht. Die Calamari waren groß und zart, gut gewürzt und mit typischem Grillaroma. Keine Spur von Knofi, der den weiteren Tagesablauf durchaus stören könnte. Auf dem unmarinierten Salat konnten wir dann endlich das herrliche Olivenöl testen. Nix auszusetzen, also fast nix, denn die bestellte Pizza war nicht in Sicht. Blöd, wenn einer isst, und der andere dabei zusehen muss …

Was lange währt, wird endlich gut. Nachdem das Meeresgetier vom gegenüberliegenden Teller restlos verputzt war, gesellte sich auch Regina zu uns an den Tisch – mit Büffelmozarella und Kirschtomaten im Gepäck. Die verspätete Pizza Regina Margherita (€ 11,-) entschädigte aber durch den saftigen Belag und die überdimensionale Größe. Der Boden war dünn und wirklich saftig belegt, der Rand war mir persönlich zu trocken. Aber das ist reine Geschmackssache. Geschmackssache ist auch die Alufolie, in die die halbe Pizza zusammengefaltet (!) eingepackt wurde … hier wird normalerweise wohl aufgegessen 😊!

Für ein Dessert war beim besten Willen kein Platz mehr, aber ein italienischer Cappuccino (€ 3,-) geht immer. Klassischer Hausbrandt Kaffee – ganz wie in Italien.





Fazit

Hier finden sich 120 Sitzplätze auf zwei Etagen und eine überdurchschnittlich große (im Sinn von gut bestückter) Speisekarte mit sage und schreibe 43 unterschiedlichen Pizzen (€ 7,- bis € 16,-). Fischfans finden vier (€ 18,- bis € 30,-), Fleischfans drei Hauptgerichte (€ 16,- bis € 28,-). Für das Brot wurde mittags nichts berechnet (abends € 2,-). Ich fand das Ambiente durchaus ansprechend und meine, die Location hat Potential zum neuen In-Italiener der Stadt. Mittags ein wenig Massenabfertigung (noch) ohne zeitliche Koordination, aber das kann sich ja nach der Anfangsphase (hoffentlich) legen. Geschmeckt hat es uns jedenfalls und ich werde bestimmt abends nochmals hierherkommen.

Achso und … die Rechnung hab ich selber bezahlt und Möchtegern-Germanisten und Rechtschreib-Freaks … habt’s  mich gern 😊 !

Eckdaten
Adresse Casa Costiera
Schmiedgasse 36
8010 Graz
Website Facebook
Mittagsmenü Ja
Telefon +43 316 812497

 

Öffnungszeiten
Montag 11:00 – 23:00
Dienstag 11:00 – 23:00
Mittwoch 11:00 – 23:00
Donnerstag 11:00 – 23:00
Freitag 11:00 – 23:00
Samstag 11:00 – 23:00
Sonntag 11:00 – 23:00

Nachmittags eingeschränkte Karte

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